Nach langer Probenarbeit war es am 08.07.2018 endlich so weit. Mit großer Begeisterung fand das Bezirksmusikfest in der Festhalle in Murrhardt statt. Sieben verschiedene Musikgruppen und das Projektorchester trugen Ihr buntes Programm vor. Von klassischer über geistliche Musik und Jazz bis hin zu moderner Popmusik war für jeden Zuhörer, aber auch Sänger etwas dabei.
Bezirksältester Oliver Digel begrüßte die Geschwister zum Gottesdienst, indem er sie passend zu dem mit Sonnenblumen geschmückten Altar auf der Sonnenseite des Lebens Willkommen hieß. Ein Kerngedanke seiner Predigt war: Nicht zu opfern um Segen zu erhalten, sondern zu opfern weil es einem so gut geht und weil wir so gesegnet sind. Es ist wichtig, sich immer wieder bewusst zu machen, dass man seine Zeit, seine Gabe, sein Geld ect. nicht für die Institution Kirche opfert, sondern für Gott.
Evangelist Vollmer aus der Gemeinde Unterbrüden führte an, dass man der Dankbarkeit in ganz unterschiedlicher Art und Weise Ausdruck verleihen kann. So wie ihn der nur auf die Silbe "Ah" gesungene Vers des Liedes "Ich der Herr von Erd und All" sehr bewegt hatte, mit dem das Projektorchester und der Chor der Musikfest-Akteure Gott lobten. Dies kann auch mal ohne Worte geschehen.
Evangelist Späth aus der Gemeinde Backnang lenkte den Blick noch auf ein vermutlich eher unbekanntes Detail in der Bibel: Nachdem Jesus das letzte Abendmahl gefeiert hatte, sangen sie alle ein Lobgesang (vgl. Matthäus 26 Vers 30). Also auch Jesus hat durch den Gesang den himmlischen Vater gelobt.
Bezirksevangelist Michael Feihl sprach davon, dass wir auch im Dienst der Kirche Zeitopfer bringen, wo sich der Segen in Form des Spürens und Erlebens von Gottes Nähe zeigt. Schon überleitend zum Heiligen Abendmahl rückte er das Opfer Jesu, dass er für uns alle gebracht hat in den Mittelpunkt.
Passend zum Gottesdienst ging es dann nach dem Mittagessen voller Begeisterung an das Lobpreisen und Danken durch die Musik.
Den schwungvollen, sommerlichen Auftakt bildeten die Kinder (Chor und Orchester) mit Liedern wie: „Wenn der Sommer kommt, Lollipop und Auf uns“ von Andreas Bourani. Auch ein cooler Sommerrap begeisterte das Publikum. „Vom Kinder zum Jugendchor“ kündigte Älteste Oliver Digel anschließend den Seniorenchor an, der mit Lieder wie „Näher mein Gott zu dir“ erfreute. Weiter ging es mit dem Vokalensemble, das Lieder wie „In dir ist Freude“ oder „Also hat Gott die Welt geliebt“ zum Besten gab. Dann ging es weiter mit dem Gospelchor, bei dessen Auftritt „Little Light of mine“ oder „You raise me up“ nicht fehlen durften.
Nach der Kaffee und Kuchen Pause ging es schwungvoll weiter mit der Combo die mit zahlreichen Jazzliedern ( u.a. „Go with the flow“und „TGIF“) für Stimmung sorgte. Als nächstes war dann das Jugendorchester ebenso schwungvoll mit „Seven Nation Army“ und „Fluch der Karibik“ an der Reihe. „Über den Wolken“ singt man „Halleluja“, so zeigte sich der Jugendchor anschließend. Den Abschluss bildete der Cross-over Chor, der wie der Name schon sagt, verschiedene Musikrichtungen zum Besten gab. Lieder wie „Griechischer Wein oder Mamma Mia“ erfreuten das Publikum aber auch „Take me home“ berührte. Beendet wurde das Festival mit den “Irischen Segenswünschen“, die gemeinsam mit Publikum und Akteuren gesungen wurden.
Große Vielfalt und eine musikalische Reise durch verschiedene Zeiten und Musikgenre, immer vor dem Hintergrund Gott zu loben und zu danken, machten das Bezirksmusikfest zu einem außergewöhnlichen Event und gelungenen Festival für alle. Gemeinsam Verbunden in der Begeisterung für die Musik und im Glauben konnte jeder mit großer Freude nach Hause gehen.
Text: Lisa Späth, Bilder: Kurt Reble