Gleich am ersten Sonntag im neuen Jahr, am 06.01.2013, führte Bezirksevangelist Schönenborn in der Gemeinde Lippoldsweiler einen Festgottesdienst durch.
Er erwähnte das Erlebnis der Samariterin, die mit Jesus am Jakobsbrunnen in ein fesselndes Gespräch kam. Als Jesus genaue Details aus ihrem und aus seinem Leben ansprach und die Frau die Nähe von Jesus erlebte, war sie so fasziniert, dass sie ihren Krug stehen ließ und in die Stadt eilte und den Leuten erzählte, was sie gerade erlebt hatte. Die Samariter glaubten der Frau und sie sind danach zu Jesus gegangen und haben ihn für zwei Tage in ihre Stadt eingeladen. Das schöne Ergebnis hieraus diente heute als Textwort für den Gottesdienst aus Johannes 4,41.42: "Und viel mehr glaubten um seines Wortes willen und sprachen zum Weibe: Wir glauben hinfort nicht um deiner Rede willen; wir haben selber gehört und erkannt, dass dieser ist wahrlich Christus, der Welt Heiland." Gottes Nähe solle auch heute die schöne und sichtbare Auswirkungen haben, dass auch in der täglichen Praxis sein Wort bewahrt, umgesetzt und angewendet werden könne. Die Nähe von Jesus habe somit auch heute noch eine große Wirkung auf die Menschen. Anschließend hat Evangelist Feihl noch eine freudige Zugabe über ein vertrauensvolles Naheverhältnis zu Gott gegeben.
Hirte Fleckenstein hat für das Silberhochzeitspaar Priester Roland und Monika Trapp ein persönliches Bibelwort aus Psalm 13,6 mitgebracht: "Ich will dem Herrn singen, dass er so wohl an mir tut."
Es folgte die Segenshandlung für das Silberhochzeitspaar. Der Dienstleiter verwendete ein Wort aus Offenbarung 1,4: "Gnade sei mit euch und Frieden von dem, der da ist und der da war und der da kommt." Beide haben durch Ihren unermüdlichen Einsatz als "Musikanten" viel Freude in die Gemeinde und in die Nachbargemeinden gebracht. Zwar sei das Wort des Herrn im Gottesdienst das Wichtigste, aber gleich danach komme die Musik, wo der Zuhörer auch die innige Nähe Gottes in erquickender Weise verspüren könne, so Manfred Schönenborn in seiner Ansprache. So sind die beiden seit vielen Jahren in der Gemeinde tätig als Orgelspielerin und als Dirigent des Gemeindechors und haben in Demut beigetragen, Festgottesdienste würdig zu umrahmen, ermutigten die Kinder zum Singen und Musizieren zu Weihnachten und zu anderen Gelegenheiten. Immer wieder haben sie Geschwister zum Mitsingen im Chor oder zum Mitspielen im Orchester motiviert. Auf jedem Gemeindefest haben die beiden für eine gelungene Unterhaltung gesorgt. Wieviel Freude haben sie mit ihrem vorbildlichen Handeln bei den Geschwistern in all den Jahren ausgelöst? Die Auswirkungen sind deutlich sichtbar: die Wohlfühlgemeinde Lippoldsweiler verfügt über einen großen, wunderbaren Chor, der von den beiden Vorgänger-Dirigenten in Bestzustand übergeben wurde und über ein freudespendendes Orchester mit Streichern und Bläsern, außerdem über mehrere Vize-Dirigenten und -orgelspieler. Zusätzlich erfreut die Gemeinde, dass Roland Trapp letztes Jahr, kurz nach seinem 60. Geburtstag, von Bezirksapostel Ehrich als Priester für die Gemeinde ordiniert wurde. Das Neue Jahr hat in der Kirche nicht nur gut mit einem kleinen Neujahrsempfang begonnen, heute erlebte die ganze Gemeinde, das Silberhochzeitspaar und die Festgäste die Fortsetzung des gelungenen Starts mit erneut viel Kraft und großer Freude.
Text: G. Hoffmann
Bilder: K. Reble