Am Freitag, 13. Juli 2012, Punkt 15 Uhr ging es los: 5 Jugendliche inklusive zwei Jugendleiter waren unterwegs nach Ludwigshafen.
Nach zwei Stunden Fahrt und ordentlich viel Verzehr des mitgebrachten Proviants, sind sie am Hafen von Ludwigshafen angekommen. Alle freuten sich, vor allem als sie feststellten, dass ihr Boot das größte von allen war. Fünf Meter breit und 13 Meter lang, Kapitänskajüte, "Wohzimmer, Küche", Luxustoilette und Mannschaftskajüten - alles war vorhanden. Nachdem das Gepäck auf dem Boot verstaut war, ließen sie den Abend beim Pizza essen im nahegelegenen Italiener ausklingen.
Zurück an Bord wurde noch schnell gelost, wer am nächsten Morgen fürs Brötchenholen zuständig war und wer noch länger schlafen durfte und dann ging's ab ins Bett! Da sich die Betten im Rumpf des Schiffes befanden, bekamen sie die kleinste Welle zu spüren und so dauerte es eine Zeit, bis man sich daran gewöhnt hatte. Geschlafen haben aber trotzdem fast alle gut.
Am nächste Morgen, alle waren fit, wurde die erste Ausfahrt vorbereitet. Das Frühstück wurde natürlich nicht von den zwei am Vorabend gelosten vorbereitet, sondern von den lieben Jugendleitern - Vielen Dank!
Das Ziel heute: Konstanzer Hafen. Problem: Sturmwarnung! Nach einer Wartezeit konnten sie doch noch auslaufen. Am Anfang ging alles noch, kein Problem. Nach einer Badepause ging es weiter, doch dann kurz vor Konstanz gab es keine Chancen mehr, den Hafen zu erreichen, geschweige denn in den Hafen einzulaufen. Die Sturmwarnung war noch akuter und die Wellen wurden immer höher und höher, bis sie eine Höhe von über einem Meter erreicht hatten. Da entschlossen sie sich, doch besser das nahegelegene Ufer aufzusuchen, nachdem sich alle schon die Rettungswesten angezogen hatten auf Anraten ihres Jugendleiters Tobi, der als Kapitän die Verantwortung trug und das Boot schon nahe am Kentern war. Doch am Schluss ist alles gut gegangen. Die Heimfahrt dauerte länger als geplant, aber alle kamen wohl behütet im Hafen in Ludwigshafen an.
Am nächster Morgen ging es zum Gottesdienst nach Stockach. Dort war ein spezieller Gottesdienst mit Gästen mit anschließendem Essen. Da sie dort bereits angekündigt waren, hatten die Schwestern dort für die Jugendlichen Essen mitbesorgt. Gut gestärkt begann dann die Heimreise und so ging ein tolles Wochenende zu Ende. Vielen Dank an Tobi und Bernd!
Text und Bilder: Julia Menhorn