Am Sonntag, den 10.05.2020 fand der Muttertag in der Gemeinde Lippoldsweiler "digital" statt.
Die Sonntagsschüler und ihre Lehrer sind in einer What’s App Gruppe verbunden. Während der Corona-Krise war leider kein gemeinsamer Ausgang für die Kinder möglich. Die Zeit des Zuhausebleibens wurde mit dem Erlebnis von Noah und seiner Familie in der Arche verglichen. Der Unterschied zu heute ist, dass es in der Arche kein Internet, Handy oder Netflix gab. Als Noah wieder aus der Arche durfte, zeigte der Liebe Gott ihm einen Regenbogen, als Zeichen, dass er immer für die Menschen da ist, für sie sorgt und bewahrt.
Viele Kinder weltweit zeichnen derzeit Regenbögen und hängen sie gut sichtbar ins Fenster, damit andere sehen können, hier wohnt auch jemand, der muss zu seiner Sicherheit im Moment zuhause bleiben, aber hofft auf eine baldige Besserung der Situation. Diakon Fritz hat die Kinder gebeten, auch einen Regenbogen zu zeichnen oder zu basteln. Diese Bilder wurden dann in die What’s App-Gruppe eingestellt.
An Ostern hat der "Sonntagschul-Osterhase" an alle Kinder Malkreide verteilt, auch hier wurden tolle Straßenbilder gemalt und in der Gruppe gepostet.
Diakon Fritz hat mit den Kindern in der What’s App-Gruppe per Video Kontakt aufgenommen und den Vorschlag gemacht, am Samstag vor dem Muttertag einen schönen Wiesenblumenstrauß für ihre Mütter zu pflücken. Diese Videobotschaft war streng geheim und durfte nur von den Kindern und den Papas angeschaut werden. Bilder der Blumensträuße wurden dann wieder in die Gruppe gestellt. Diese Muttertagssträuße mit den Bildern von den Regenbögen und Straßenbildern hat Vorsteher Thomas Haag per Email zum Muttertag zur Freude an die ganze Gemeinde, aber insbesondere natürlich an alle Mütter, Großmütter und Urgroßmütter gesendet. Dies hat bei den Müttern und der ganzen Gemeinde viel Freude ausgelöst, insbesondere bei den Alleinstehenden.
Text: Günter Hoffmann, Bilder: Kurt Reble