Zur Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene hatte die Projektgruppe „Gemeinde aktiv“ des Gemeindebereichs Auenwald am 4. Juli 2015 zu einem Besuch des Waldfriedhofs in Stuttgart eingeladen.
An der Kirche Unterbrüden trafen sich die interessierten Gemeindemitglieder zur gemeinsamen Abfahrt. Die Fahrzeuge konnten auf dem Parkplatz der Kirchengemeinde Stuttgart-Heslach abgestellt werden. Nochmals herzlichen Dank dafür.
An der Talstation der Standseilbahn am Südheimer Platz wurde die Gruppe von Frau Ingrid Krieger, offizielle Stadtführerin der Stuttgart Marketing, empfangen. Nach 4 Minuten war die Fahrt mit den im Jahr 1929 erbauten Standseilbahnwagen geschafft. Nach einer kurzen Erläuterung der Technik dieser Bahn ging es weiter zum Haupteingang des Waldfriedhofes, wo Frau Krieger die Entstehungsgeschichte der Stuttgarter Friedhöfe im Allgemeinen und danach speziell die des 31 Hektar großen Waldfriedhofes erläuterte.
Der 1 ½ stündige Rundgang durch den sehr schönen und schattigen Waldfriedhof führte an Ehrengräbern von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Persönlichkeiten vorbei. Auch mit dem Wirkungskreis dieser Personen mit der einen oder anderen Anekdote zum Wirken und Schaffen von bedeutenden und eher unbekannten Personen hat Frau Krieger die Gäste bekannt gemacht. Wie vergänglich der irdische Ruhm ist, wurde am Zustand der einen oder anderen Grabstätte gezeigt. Beeindruckend war auch das Ehrenfeld für die 8.500 Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Die Gruppe gedachte der Toten der beiden Kriege.
Kurz vor dem Ausgang war die offizielle Führung beendet und man begab sich gemeinsam zur Ruhestätte von Bezirksapostel Georg Schall. Nach einer kurzen Darstellung des Lebens und Wirkens des Bezirksapostels wurde von einem Priester im Gebet auf das Erlebte und speziell auch auf den kommenden Sonntag eingegangen. Nach drei Liedvorträgen ging es zurück zum Ausgang und gemeinsam in den Heimgarten St. Josef um sich etwas zu erfrischen. Die eigentlich noch geplante Wanderung auf dem Joseflesweg wurde aufgrund der sehr hohen Temperaturen abgesagt.
Um die vielen Eindrücke und das Gruppenerlebnis in gemeinsamen Gesprächen nochmals auszutauschen, trafen sich alle Teilnehmer noch zu einem gemeinsamen Abendessen in heimatlicher Umgebung.
Text: H. Totzek
Bilder: G. Remter