Dem Leiden Jesu gedachten am 17. April 2019 drei christliche Kirchengemeinden in Gaildorf, darunter auch die Neuapostolische Kirche.
Treffpunkt war die evangelische Stadtkirche. Hier begann der diesjährige Kreuzweg durch die Stadt. Im Altarraum lag das Kreuz, das seit 1991 zentraler Bestandteil der Einstimmung auf die Osterzeit ist. Junge evangelische Christen erzählten die Geschichte Jesu auf dem Ölberg im Garten Gethsemane, wo der Verrat durch Judas statt fand. Mit dem Gedanken "Alleine gelassen?" machten sich die Teilnehmer auf zur nächsten Station ins Pflegeheim Sonnenhof. Die Jugendlichen schulterten das Kreuz und führen die Prozession an.
Am Pflegeheim wurde unter freiem Himmel der Leidensweg Jesu in Jerusalem vor dem Hohen Rat weiter erzählt. Man betete miteinander. Nach gemeinsamem Gesang ging es, das Kreuz vorneweg, weiter zur neuapostolischen Kirche.
Hier war der Gedanke des Kreuz-Tragens zentrales Thema: dass man ein Kreuz nicht auf die leichte Schulter nimmt; dass man es mit beiden Armen umfassen muss, um es tragen zu können. Teile des Gemeindechors unterstrichen die Gedanken mit dem Lied "Jesus, du Gotteslamm, du trugst voll Huld, blutend am Kreuzesstamm, aller Welt Schuld."
Die letzte Station lag bei der katholischen Kirche. Hier wurde das Kreuz aufgestellt und beleuchtet. Der Opfertod Christi wurde hier thematisiert und die Größe der Tat auf Golgatha dargestellt. Zum Abschluss wurden unter den Teilnehmern verteilte Kerzen am Kreuz aufgestellt.
Nach einem Dank an die anderen Kirchengemeinden für diese gemeinsame Aktion lud die Katholischen Kirche zu einem kleinen Imbiss ein.
Text und Bilder: Petra Noller