Eine Besonderheit für die Gemeinde Unterbrüden war am diesjährigen Karfreitag (7.4.2023), dass Apostel Manfred Schönenborn in seiner Heimatgemeinde seinen letzten Gottesdienst gefeiert hat, bevor er an Ostern in Mannheim durch Stammapostel Jean-Luc Schneider in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wird.
Entsprechend war der Rahmen für diesen Gottesdienst: Ein großer Chor hatte auf der Empore Platz genommen, rund um die neue Pfeifenorgel. Die Sänger besangen Jesus als den Freund, als das Lamm Gottes, als den, der für uns am Kreuz gestorben ist. Fast ein Drittel des Kirchenschiffs umfassten die Plätze für das gemischte Blas- und Streichorchester, das die Kirche mit besonders festlichen Klängen erfüllte.
Das Thema "Wir leben dem Herrn, der für uns gestorben ist" basierte auf dem Bibelwort aus 2. Kor 5, 14.15 „Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für uns alle gestorben ist und so alle gestorben sind. Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben ist und auferweckt wurde.“ sowie der Bibellesung aus Lk 23, 13-25.
Es war diese besondere Stimmung, die alle Anwesenden erfüllte, die in der großen Gemeinde durch den ganzen Gottesdienst zu spüren war: Die Nachbargemeinde Auenwald-Lippoldsweiler war eingeladen, der Apostel wurde begleitet von den beiden Bischöfen des Apostelbereichs, den Bezirksvorstehern und ihren Vertretern sowie den Vorstehern der Gemeinden des Bezirks Backnang. Er bat den zukünftigen Apostel, Bischof Arne Herrmann, und auch Bischof Marco Metzger, der zum ersten Mal in Unterbrüden war, jeweils um eine Predigtzugabe.
Als der Gottesdienst zu Ende ging, war da auf der einen Seite Wehmut, auf der anderen Seite große Dankbarkeit für das Wirken des Apostels im ganzen Bereich und natürlich ganz besonders in der Gemeinde Unterbrüden. Die Gemeinde dankte dem Apostel von ganzem Herzen für sein Dienen, sein Engagement für jeden einzelnen und freut sich darauf, ihn auch zukünftig zu den Gottesdiensten begrüßen zu dürfen!
Text: S. Röhrle und T. Preukschat
Bilder: R. Wacker