Am 21.05.2023 wurde die neu erbaute Kirche in Gaildorf durch Bezirksapostel Ehrich geweiht. Nachmittags waren Gäste zum Festakt geladen.
Die Gemeinde Gaildorf freute sich sehr auf ihre neue Kirche. Wohl war die Gemeinde in den Monaten, in denen im Kino in Gaildorf und in der Nachbargemeinde Fichtenberg Gottesdienste stattfanden, bestens mit Räumlichkeiten versorgt gewesen. Aber ein eigenes Zuhause ist durch nichts zu ersetzen. So stand der Festtag auch unter dem Motto "Wo Glaube ein Zuhause hat".
Bezirksapostel Michael Ehrich weihte am Sonntagvormittag das Gebäude zum Gotteshaus. Dieser Gottesdienst wurde in den Kirchenbezirk Backnang übertragen. Der Bezirksapostel legte seiner Predigt das Wort aus Esra 1, Vers 3 zugrunde: "Baue das Haus des Herrn!"
Der Bezirksapostel stellte den Kirchenbau mit dem Bau am geistigen Tempel gleich: Das Irdische ist vergänglich! Ein Neubau braucht einen Auftrag, Überlegung und Planung. Es braucht finanzielle Mittel - an dieser Stelle dankte der Bezirksapostel der Opferbereitschaft der neuapostolischen Christen, die die Kirchenneubauten möglich machen. Es braucht Handwerker - hierbei dankte er den öffentlichen Stellen, allen Handwerkern, allen Architekten und der Gemeinde, die auch Hand angelegt hatte.
Den Auftrag für geistigen Tempel gab Gott durch den Heils- und Erlösungsplan. Die Mittel sehen wir in den Sakramenten. Hand anlegen müsse jedoch jeder selbst durch die Arbeit an der eigenen Seele. Die Mitarbeit sei eine unentbehrliche Gabe für den Bau des Werkes Gottes.
Apostel Herrmann ging in seinem Predigtbeitrag auf den Gedanken der Mitarbeit nochmals ein. Man kenne ja den Spruch: "Man sollte mal wieder..." Er lege in der Regel nahe, dass ein anderer eine Aufgabe zu erledigen habe. Im aktiven Gemeindeleben sei es jedoch notwendig, gemeinsam anzupacken. Als besonderes Merkmal des geistigen Tempels bezeichnete der Apostel die lebendigen Steine, die zum Bau gehören - ein Sinnbild für das gemeinsame Tun.
Nach dem Weihegottesdienst waren alle Gäste zum gemeinsamen Mittagessen auf dem Kirchengelände eingeladen, bevor zum Nachmittag Gäste aus der Kommunalpolitik, den christlichen Kirchen im Stadtgebiet, der Nachbarschaft, der Handwerkerschaft und dem Architekturbüro der Einladung zum Festakt folgten.
Hierbei richteten Bürgermeister Zimmermann, Pfarrerin Piper von der evangelischen Kirche, Herr Bohn vom Gaildorfer Kinoverein und Gemeinschaftspastor Hopper von der Süddeutschen Gemeinschaft Grußworte und Glückwünsche an die Kirchengemeinde. Das Architekturbüro Kuhn und die Projektbetreuung der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland erläuterten den Kirchenneubau. Umrahmt wurden die Grußworte von Musikbeiträgen des Gemeindeorchesters und durch Bildpräsentationen zur Gemeindegeschichte und zum Gemeindeleben.
Der Festtag klang mit einem Stehempfang, zu dem alle anwesenden Gäste eingeladen waren, aus.
Bilder und Text: Petra Noller